Die ersten Momente nach dem Aufwachen sind die magischsten und entscheidendsten. Was machst du in diesem Zeitraum? Hast du ein Ritual oder eine Gewohnheit, die dich in eine gute Stimmung versetzt?
Ich liebe es, mich nach dem Aufwachen zu räkeln und zu strecken, mir selbst eine Umarmung zu schenken und dabei gleichzeitig in meinen Rücken zu spüren. Ich wiege mich sanft vor und zurück, und spüre meinen Träumen nach. Manche zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht, andere wiederum veranlassen mich zum Kopfschütteln. Was spielt sich da so alles in meinem Unterbewusstsein ab? Geht es dir ebenso?
Nach dem Aufstehen bereite ich mir mein spezielles Zitronenwasser zu und ziehe mich zu einer sanften Yoga-Praxis und Meditation auf mein rotes Schaffell zurück. Es ist eine sanfte, liebgewonnene Art und Weise in den Tag zu starten. Die Dauer der Praxis kann unterschiedlich lange sein, je nachdem, wonach mein Körper und meine Seele verlangt. Der Ablauf ist nie gleich, je nach Stimmung, je nach Bedürfnis. Was braucht mein Körper heute zum Aufwachen? Je nachdem beginne ich mich zu bewegen und lasse es geschehen. Wo treibt es mich hin? Ich bringe Atem und Bewegung zum Tanzen!
In der Meditation angekommen, spüre ich nach der körperlichen Bewegung in meine Atmung. Was hat sich verändert? Ich spüre, nehme war und verändere – vorerst – nichts. Ich genieße die Stille, den Moment mit mir und erst langsam beginne ich meine Atmung zu vertiefen. Ich liebe Pranayamas (Atemübungen) und baue diese regelmäßig in meine Praxis (z.B. Anuloma Viloma, die Wechsel-Atmung oder Kapalabhati, „leuchtender Schädel“) ein.
In der Meditation spüre ich in mein Herz. Was spricht es? Was kann meine Inspiration für den heutigen Tag sein? Was füttert meine Seele? Was versetzt mich in gute Stimmung?
Was auch immer der Tag letztendlich gebracht hat, ich bin zumindest bewusst und achtsam hinein gestartet. Je nachdem, wann du in der Früh aufstehen musst (vielleicht hast du einen unregelmäßigen Schlaf-Rhythmus, bekommst oft nicht ausreichend Schlaf), kann eine tägliche Morgenroutine eine ziemliche Herausforderung sein, aber es ist einer der besten Zeiten, um Klarheit darüber zu bekommen, was du wirklich willst und worauf du dich konzentrieren solltest.
Wenn wir erst wieder in unseren „Business-Modus“ fallen, ist der Zauber des Tagesanfangs vorbei! Unser Kopf ist dann wieder – mit hunderten Dingen, die erledigt werden müssen – beschäftigt. Die Inspiration weicht „der Pflicht“, den Dingen, die unbedingt (heute noch) erledigt werden „müssen“, Träume haben da keinen Platz.
Behandle deinen Morgen als heilige Momente, auch wenn es nur für ein paar Minuten ist.
Die erste Stunde des Tages, bestimmt die Energie deines restlichen Tages.
Wie sieht dein Morgen-Ritual aus? Ich freue mich über ein paar Zeilen von dir
Alles Liebe & Namaste,
Astrid