Letzte Woche habe ich meinen Körper ordentlich gefordert – aber nicht überfordert. Du weißt ja, das ist immer mein Credo. Diesmal habe ich es jedoch ein bisschen darauf ankommen lassen.
Ich habe ein neues Training ausprobiert: Challenge Yourself – klingt verlockend, oder? Ich wollte wissen, was das „perfekte Ganzkörper-Training“ für Frauen so bietet. Es kombiniert High Intensity Interval Training (HIIT) und Active Rest Training, um den Körper in nur 50 Minuten dazu zu bringen, mehr Fett und Kalorien zu verbrennen als bei längeren, traditionellen Workouts.
Ja, es war herausfordernd! Und es hat mich wieder einmal daran erinnert, wie wichtig eine starke Körpermitte ist. Unsere Rumpfmuskulatur und Beinkraft, die wir im Yoga in Balance-Positionen immer wieder trainieren, haben mich echt weitergebracht. Besonders als ich abwechselnd mit beiden Beinen auf eine Holzbox springen musste – das war richtig anstrengend! 50 Minuten können echt lang sein …
Am Tag danach ging es weiter mit einer fordernden Yogastunde zusammen mit einer Freundin. Allerdings war ich schon vom Vortag ziemlich erschöpft – Muskelkater inklusive. Diesmal stand Ashtanga Yoga auf dem Programm, ein Stil, der bisher nicht wirklich meins war. Aber neugierig, wie ich bin, habe ich mich darauf eingelassen. Überraschenderweise hat es mir sehr gut gefallen – intensiv, aber gleichzeitig auch entspannend. Es hat mir wieder gezeigt: Ab und zu die Komfortzone zu verlassen, kann wirklich lohnend sein. Es ist gut, die eigenen Grenzen hin und wieder zu hinterfragen, statt sich auf ein „Das kann ich nicht“ oder „Das interessiert mich nicht“ zu versteifen.
Am Samstag ging es dann weiter mit einer Weinwanderung im 23. Bezirk mit meiner Freundin. Und ja, mein Muskelkater war mittlerweile echt hartnäckig. Trotzdem haben wir keinen einzigen Schluck Wein getrunken – unglaublich, oder?
Nach dieser aktiven Woche war ich – mal wieder – unglaublich stolz auf meinen Körper. Ich finde, der menschliche Körper ist ein Wunderwerk! Er funktioniert vielleicht nicht immer so, wie wir es wollen, aber im Großen und Ganzen gibt es nichts zu meckern.
Doch dann, am Samstagabend, kam der Einbruch. Plötzlich wurde mir übel, mein Magen fühlte sich an, als hätte ich einen feuerspeienden Drachen verschluckt, und ich war komplett außer Gefecht gesetzt. Die Nacht habe ich schlaflos verbracht, und am nächsten Tag fühlte ich mich wie ein Vulkan, der gerade ausgebrochen war und nichts als Leere hinterlassen hat. Ich konnte nicht mal stehen und war gezwungen, die nächsten Tage im Bett zu verbringen.
Jetzt geht es langsam wieder bergauf, aber es hat mich nachdenklich gemacht: Wie kann es sein, dass ich mich die ganze Woche so stark und voller Energie gefühlt habe, und kaum spreche ich aus, wie stolz ich auf meinen Körper bin, werde ich komplett lahmgelegt? Verrückt, oder?
Was mir das zeigt: Es geht immer nur um den Augenblick, den Moment, der gerade ist. Oft sind wir zu sehr in der Zukunft – aber die ist weit weg und nicht beeinflussbar. Was wir beeinflussen können, ist das Hier und Jetzt.